Hans Appel

Hans Appel, *1940, Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister, verheiratet, 3 Kinder, 4 Enkel
Mit Hans Appel hat unser Team ein lebendes Gemeinderatslexikon in seiner Mitte. Der Leimener Unternehmer ist bereits seit 1975 Mitglied des Gremiums und hat viele Entwicklungen in unserer Stadt von Beginn an verfolgt. Auf diesen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen zu dürfen, ist ein Geschenk. Als langjähriges Fraktionsmitglied, Ehrenvorsitzender des CDU-Stadtverbandes und des VFB-Leimen ist Hans Appel auch heute noch in Leimen aktiv unterwegs und präsent. Nachdem er das eigene Unternehmen in die Hände seiner erwachsenen Kinder gegeben hat, widmet er sich nun neben der Politik der Pflege der Kulturlandschaft. So absolvierte er erst im vergangenen Jahr die Prüfung zum LOGL Obst- und Gartenfachwart. Seine Freizeit verbringt er am liebsten in seinem Weinberg und bei seinen Obstbäumen. Sein Motto „Natur und Umwelt in ihrer Vielfalt und Nachhaltigkeit zu schützen muss unser Auftrag sein“, lebt er im täglichen. In seiner politischen Arbeit ist Hans Appel ein erfahrener und überaus zuverlässiger Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger Leimens.

Richard Bader

Richard Bader – der Mann der Zahlen
Mit Richard Bader kommunalpolitisch zu diskutieren macht einfach Spaß. Hellwach, ideenreich und bewaffnet mit einer Wagenladung an Erfahrungen argumentiert er vielschichtig und reflektiert. Seit 1989 gehört Richard Baden dem Leimener Gemeinderat an und ist damit eines der versiertesten Urgesteine dieses Gremiums. Seit 2009 ist er Bürgermeisterstellvertreter in unserer Stadt. „Die Grundlage einer erfolgreichen Kommunalpolitik ist eine solide Finanzpolitik“ ist die Überschrift seines Schaffens. Diese Grundhaltung ist regelmäßig ab zu lesen in seinen legendären Haushaltsreden. Die Basis für Richard Baders politischen Schwerpunkt findet man in seinem beruflichen Werdegang. Der gelernte Radio- und Fernsehtechniker studierte nach seiner Ausbildung BWL in Mannheim. Seine erste Berufserfahrung sammelte er bei einer Firma für Büromöbel im südbadischen Waldshut. Ab dem Jahr 1979 war Richard Bader dann für den Bereich Controlling in einem international operierenden Unternehmen in Heidelberg zuständig. Das Rüstzeug dazu erwarb er sich in den Jahren 1983-85 an der Controller-Akademie in München/Gauting. Den Einzug von immer neuen IT-Systemen und die Beeinflussung von Prozessen durch die Art des Rechnungswesens, hat Richard Bader in vielen Szenarien geplant und erlebt. Ein Umstand, der ihn zum professionellen Begleiter macht, wenn es um Finanzen und Haushalt der Stadt geht. Auch für die Umstellung der Verwaltung von der Kameralistik auf die Doppik. „Man braucht Verständnis für die Verschiedenheit von freier Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung“ schmunzelt Richard Bader „Diese zu artikulieren und trotzdem mögliche, neue Wege der Prozesssteuerung zu beschreiben wird in den kommenden Jahren gefordert sein.“
Und doch hat auch der Zahlenmensch Richard Bader musische und emotionale Seiten. So ist er ein vehementer Verfechter der Jubilare- und Seniorenbesuche. „Es geht nicht um die Flasche Wein, die wir überreichen. Es geht um die Gespräche und die Wertschätzung, die man den Leuten entgegenbringt“ ist sich Richard Bader sicher und steht den Bürgern als verlässlicher und respektvoller Gesprächspartner gegenüber. Privat liebt er die Reisen mit seiner Frau „Zwei mal im Jahr machen wir uns auf den Weg. Ich bin aber weniger der Typ der am Strand liegt und faulenzt, ich will etwas sehen und erleben“ lacht Richard Bader. Auch zu Hause ist er nicht der Mensch der rastet, so hat er sich vor Jahren den legendären James Dean Porsche als Bausatz gekauft und selbst zusammen montiert. „Ich selbst und auch meine Tochter sind mit Partnerin/Partner zur Hochzeit in diesem Auto gefahren“ erzählt er stolz. Eine große Leidenschaft ist für Ihn das Lesen. Aber egal ob Gemeinderatsunterlagen oder Literatur, Richard Bader liest niemals ohne einen Stift in der Hand „ich muss mir doch immer meine Fragen oder Gedanken notieren“, erklärt er seine Marotte - ein wacher Geist für den Rat unserer Stadt.

Wolfgang Stern

Wolfgang Stern – Auf den zweiten Blick

Wenn von Wolfgang Stern berichtet wird, dürfen zwei Eigenschaften nicht fehlen: seine Omnipräsenz und sein durchdringendes Lachen. Trifft man sich aber mit Leimens langjährigem Stadtrat zum Vier- Augen Gespräch, dann entdeckt man einen ganz anderen Wolfgang Stern. Einen der leisen Töne, der zuhören kann und sich viele Gedanken um unsere Stadt und ihre Menschen macht. „Als ich 1996 in den Stadtrat nachgerückt bin, dachte ich jetzt zeig ich denen, wie es gemacht wird“, lacht Stern. „Das ist natürlich Quatsch, denn andere Menschen vertreten aus Überzeugung ihre eigene Meinung und die muss nicht immer verkehrt sein“. Als rühriger Vereinsmensch kommt der KFZ- Fachmann in den darauffolgenden Jahren mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt. Er engagiert sich beim RSC, ist langjähriger Vorsitzender des BDS, bringt Hilfsgüter nach Belarus. Im Stadtrat sind ihm die Themen „Investitionen ja, aber mit Augenmaß“, sowie Umwelt und Verkehr ein wichtiges Anliegen. Er engagiert sich im Wasser- u. Abwasserzweckverband und für eine funktionierende Infrastruktur.
Die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung ist dabei immer ein Thema“. Wolfgang Stern ist Vater zweier erwachsener Kinder, die sein Unternehmen heute leiten und ihm die Themen der nächsten Generation in den Fokus rücken. „Für junge Menschen mit kleinen Kindern ist es schwer sich kommunalpolitisch zu engagieren“, weiß Wolfgang Stern „Ich bin auf fast jedem Fest und spreche mit den Menschen. Ich verbringe im Schnitt 20-25 Stunden pro Woche mit meiner politischen Tätigkeit, wenn man ein Unternehmen leitet ist das kaum zu schaffen“. Und so war Wolfgang Stern als Unternehmer mit politischen Engagement über viele Jahre nur selten zu Hause.
Eine große Leidenschaft und ein Ausgleich zu seinen Aktivitäten ist sein heimischer Garten „Der hat den Spitznamen Holiday Park“, lacht er, „ich habe schon immer gerne an meinem Garten gestaltet, das macht mir Spaß,“ erzählt der ausgewiesene Oleander-Spezialist. Und da blitzt sie wieder auf, diese ganz andere bedächtige und sensible Seite an Wolfgang Stern, die man nur auf den zweiten Blick erkennen kann.

Wolfgang.Stern@Auto-Stern.de

Dr. Peter Anselmann

Stadtrat Peter Anselmann - Man sollte Klavierspielen können

Es ist einer dieser seltenen freien Abende. Peter Anselmann sitzt in seinem Garten am gemauerten Grill und spricht über Leimen und die Kommunalpolitik. Er tut das sehr klar, schnörkellos und ohne den geringsten Anflug von Eitelkeit. „Ich bin seit 2004 Mitglied des Stadtrates“, berichtet er „Ich tue das, weil Leimen meine Heimat ist und weil mir wichtig ist, was mit der Stadt und den Menschen passiert“. Der promovierte Physiker und IT-Spezialist, Jahrgang 1964 ist Vater von zwei erwachsenen Söhnen und bekennender Querdenker „Ich mache diese Arbeit gerne und stecke viel Zeit hinein, aber ich versuche in der Fraktion auch immer eine kritische Stimme zu sein. Mir ist wichtig alle Argumentationsansätze die ein Thema birgt, im Fokus zu haben und auch einzubringen.“
Beim Schwerpunkt Haushalt ist Peter Anselmann unterstützend tätig. Gerade im Hinblick auf die Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik in der Verwaltung dürften seine IT-Kenntnisse von großer Bedeutung sein. Wenn Peter Anselmann über einige der aktuellen Bauprojekte in der Stadt berichtet, wird er nachdenklich „Oft sprechen Kritiker vom großen Bauen. Verschwiegen wird dabei gerne, dass es um lange überfällige Projekte geht. Das Thema Sicherheit macht etwa die Sanierung der Rathäuser alternativlos“.
Viele Themen, die sich Peter Anselmann in seiner kommunalpolitischen Aufgabe stellen, hat er bereits aus anderen Perspektiven kennengelernt. So ist er seit mittlerweile zwölf Jahren im Vorstand der Leimener Musikschule tätig, während er als Jugendlicher selbst neun Jahre Schüler dieser Institution war. Ein Fundament, das zum Mitreden befähigt. „Klavierspielen ist das Hobby, zu dem ich leider viel zu selten komme“ sinniert Peter Anselmann. Andere Hobbies wie etwa das Radfahren integriert er ganz praktisch in die täglichen Abläufe „Ich fahre immer mit dem Fahrrad zur Arbeit. Dann habe ich automatisch meine Bewegung, ich kann abschalten und bin an der frischen Luft unterwegs“, so einfach ist das. Zur Grundschulzeit seiner Kinder war der CDU Stadtrat Elternbeiratsvorsitzender der Leimener Turmschule „Auch so ein Thema das ich von beiden Seiten kennengelernt habe. Als Vater kenne ich die Sorgen der Eltern, aber ich sehe auch welche Möglichkeiten die Kommune hat und welche Entscheidungen in Stuttgart gefällt werden“. Beide Themenfelder gehören zum großen Bereich Kinder- und Jugendarbeit, die Peter Anselmann besonders am Herzen liegen „In diesem Zusammenhang kommt den Vereinen eine herausragende Rolle zu. Ich selbst engagiere mich im Vorstand des TC Blau-Weiß Leimen, habe die Homepage entworfen und pflege und aktualisiere deren Inhalte“.
Die schönsten Wochen des Jahres verbringt Peter Anselmann mit seiner Frau Martina auf dem Campingplatz in Süditalien. Hier findet er Zeit zum Lesen, Kraft tanken und Entspannen. Schade, dass dort zwischen Küste und Zitronenbäumen kein Klavier steht.

Nathalie Müller

Nathalie Müller, *1972, Dipl. Ing für Oenologie, verheiratet, 2 Kinder

Nathalie Müller ist vor mittlerweile 27 Jahren der Liebe wegen nach Leimen gekommen. Im Studium an der Hochschule Geisenheim lernte die Oenologin und ausgebildete Redakteurin ihren Mann kennen. Seitdem engagiert sie sich beruflich für die Weine des Familienbetriebs und den naturnahen Weinbau in Leimen. Zu ihren Hauptaufgaben als Unternehmerin gehören vor allem die Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation von Veranstaltungen, besonders am Herzen liegt ihr der persönliche Kontakt zu den Kunden. Wenn Nathalie Müller nicht in Sachen Wein unterwegs ist, engagiert sie sich im Finanzausschuss der evangelischen Kirche in Baden, ist Mitglied im Vergabeausschuss für Gewaltopfer des Diakonischen Werks und stellvertretende Landeskirchenrätin. In Leimen arbeitet Nathalie Müller ehrenamtlich im Lions Club, bei Leimen Aktiv, im Sozialverein, im Netzwerk für Ausbildung und Arbeit und im Kulturnetzwerk Leimen mit. „Wir haben so viele Talente und Potentiale in unserer Stadt. Es gilt diese klug zu vernetzen und die Menschen in die Entwicklungen unserer Stadt ein zu beziehen“. Zum Ausgleich für ihren oft turbulenten Alltag genießt sie die Zeit mit ihren Tieren und in ihrem Garten. Sie liest leidenschaftlich gerne Krimis und hört klassische Musik (am liebsten Bach). Das Schönste für Nathalie Müller ist das gemeinsame Kochen mit der Familie „Unsere Kinder und die Senioren in unsere Familie schärfen meinen Blick für andere Perspektiven. Bei uns wird viel diskutiert und hinterfragt“.

Nathalie.Mueller@weingut-adam-mueller.de